Stufen über Stufen

Bergauf und bergab war ich bis dato in Portugal ja schon gewöhnt. Heut hab ich aber einen persönlichen Rekord in Stiegensteigen gebrochen – Extremstiegensteiging sozusagen.

Wo ich das geschafft habe – in Sintra einer bei Touristen sehr beliebtem Ziel.

Zu recht beliebt, denn in Sintra gibt es vieles das einen Besuch Wert ist – einige Castels und Palaces und ganz was Süsses – Queijadas de Sintra – das sind kleine Törtchen mit Frischkäse für die Sintra bekannt ist.

Aber vor dem Vergnügen die Arbeit, nach einer ca einstündigen Busfahrt von Cascais nach Sintra – nicht empfehlenswert für Leute mit schwachem Magen aufgrund der kurvigen Strecke, hatte ich Sintra erreicht.

Ist eine überraschend grosse Stadt, ziemlich viel Touristen unterwegs, darunter auch ich.

Der Palácio Nacional de Sintra war mein erster Stopp – und gleich ein Schlag ins Wasser:

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Da war der doch wirklich so wie jeden Mittwoch zu .. nasuper gottseidank gibts in Sintra noch andere Attraktionen. Wie den Palácio Nacional da Pena und das Castelo dos Mouros.

Beide liegen auf einem Hügel hoch über Sintra, die meisten fahren da mit einem Bus rauf, aber das war natürlich nix für mich, stattdessen nahm ich den Fussweg rauf. Der war sehr schön zuerst durch die Stadt auf engen Wegen zwischen Häusern steil hinauf, an einem Brunnen vorbei wo noch heute Portugiesen ihr Wasser holen (normales Leitungswasser in Portugal ist trinkbar, schmeckt aber sehr stark nach Chlor)

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Dann an einer Kirche vorbei rein in den Wald, dort gings über eine Menge an Stufen serpentinenartig weiter hinauf

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Also auf Richtung Castelo dos Mouros, das liess ich mal links liegen und ging weiter zum Palácio Nacional da Pena. Der liegt inmitten eines schönen Parks der von einem Gartenarchitekten angelegt wurde. Da gibts unter anderem sogar Redwood-Bäume die es sonst nur in Kalifornien gibt:

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Dann nochmal ein paar steile Kurven rauf und ich stand vor dem Palácio Nacional da Pena. Der raubt mir kurz den Atem nicht aufgrund seiner Schönheit sondern aufgrund des absolut hässlichen Stilmixes in dem der Palast gebaut wurde.

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Weniger haben mir auch die Gemächer der letzten portugiesischen Königsfamilie gefallen die in dem Palacio nahezu unverändert besichtigt werden konnten

So toll fand ich die dann auch nicht vor allem das Vollrümpeln der einzelnen Räume. Das wurde sogar in einem der Infotafeln mit der damaligen „Angst vor leeren Räumen“ beschrieben.

Naja, interessant wars jedenfalls zu sehen wie so eine Königsfamilie in einem Schloss gelebt hat.

Danach gings dann wieder ein Stück runter bis zum Castelo dos Mouros. Die Füsse taten mir schon weh, aber die Aussicht vom Palacio aufs Castelo war schon recht interessant

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Also musste ich mir das natürlich ansehen und trotz einer neuerlichen Unmenge von Stufen:

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aber die warens wert – eine tolle alter Struktur mit beeindruckenden Aussichten.

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit musste ich aber wieder nach Sintra hinunter um den letzten Bus Richtung Cascais zu bekommen.

Zwei Stopps wollte ich noch einlegen – bei einem Shop wo ich ein paar Azulejos für meine Lieben zu Hause gekauft, was ich schon den ganzen Urlaub machen wollte.

Und natürlich ein paar Queijadas mussten noch dabei sein, die ich in der bekanntesten Pastelaria kaufe, eine fürs sofort kosten (mhm gut) und vier Stück für Robert und mich.

Damit gehts dann ab in den Bus und wieder zurück. Bei der rückfahrt überleg ich mir kurz in Cabo de Roca (dem westlichsten Punkte Europas) auszusteigen um den anzusehen, aber es fährt kein Bus danach nach Cascais daher muss ich das wohl das nächste Mal machen.

Am Abend gehts mit Robert noch auf eine kurze Nachttour durch Cascais, von dem ich bisher nur einen kleinen Teil gesehen habe. Ein bisschen was essen und in der Marinha trinken und dann gehts schon wieder ab ins Bett.

Written by Manuel

2 Comments

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Matthias (Gast)

war im sommer auch in portugal unterwegs und schwer beeindruckt vom castelo dos mouros, leider haben wir an unserm nachmittag in sintra für die anderen sachen dann keine zeit mehr gehabt..

lg

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ManuelJam

REPLY:
Ja stimmt, das dauert seine Zeit, vor allem gibts in Sintra echt viel zu sehen, da ist ein Tag fast zu wenig …

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