Benfica vs Napoli – mag sein dass es nur eins von vielen Spielen des UEFA-Cups war – wo an dem Abend die letzten beiden oest. Vereine rausgeflogen sind – aber ich hatte die Moeglichkeit „echten“ Fussball zu sehen.
Und es war ein Erlebnis. Schon vor dem Spiel durfte ich mich lokal korrekt staerken, zusammen mit zwei Imperial (ist das portugiesische Pendant zu einem Seidl) gings ab ins Stadion.
Wahnsinn, wir hatten Sitze nahe dem Spielfeld, git taktische Uebersicht gabs da keine, aber dafuer waren wir echt nah dran. Vor allem weils ein echtes Fussballstadium ist und die Leut direkt am Spielfeldrand sitzen. Im Stadion waren knapp ueber 50000 Yuschauer 99% Benfica-Anhaenger und ein paar wenige Napoli-Tifosi.
Robert und ich im Benfica Outfit
Wie zu Beginn eines jeden Spieles wurde ein Adler (Wappentier von Benfica) losgelassen der trotz der Fangesaenge unbeeindruckt seine Runden zog.
Und dann gings schon los. Interessant war dass im Vergleich zu Oesterreich nur ein relativ kleiner Bereich des Stadions von Hardcorefans besetzt war, aber dafuer waren die anderen „normalen“ Fans immer brav laut. Dass allerdings nur wenn der Stadionsprecher vorrief (ich dachte dass ist nicht erlaubt).
Ich haette es mir etwas lauter vorgestellt hier, trotzdem tolle Atmosphaere und ein wunderschoenes Stadion. Ich war in Begleitung von Robert meinem Gastgeber und Bruno einem Arbeitskollegen und familiaer vorbelasteter Benfica-Fan im Stadium.
Nach einer etwas langweiligen ersten Halbzeit (0:0) die trotzdem doppelt so schnell als jedes oesterreichische Fussballspiel war, wollten wir uns ein wenig staerken. Bier gabs, aber nix mehr zu essen. Denen ist einfach das Essen ausgegangen, genauso wie auch schon den Staenden vor dem Stadium vor Spielbeginn.
Egal dann muss man halt mehr trinken und ab ging es in die 2. Halbzeit. Da drehte Benfica ein wenig auf, mussten sie doch einen 3:2 Rueckstand vom ersten Spiel aufholen und tatsaechlich gelang ihnen nach dem befreienden 1:0 zur Freude der Fans durch Nuno Gomes dann noch das 2.0. Damit war alles gut, die Fans zufrieden und wir durften uns inmitten einer entspannten Fan-Crowd 15 min lang durchkaempfen und dann nach Hause fahren. Netterweise nahm mich Bruno per Auto mit nach Cascais, waehrend der Fahrt gabs noch ein wenig Philosphiererei hinsichtlich sprach- und kulturspezifischer Unterschiede zwischen Portugal und Oesterreich.
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