Biken auf Autopilot

Der erste Tag war – wie sollte es anders sein – dem Radfahren gewidmet. Zuerst noch ein gemütliches Frühstück in I.s Wohnung und danach ging es zuerst entlang der Salzach und dann der ehemaligen Trasse der Ischler Bahn entlang Richtung Wallersee.

So auf einer ehemaligen Bahntrasse zu fahren ist ja recht lustig, denn da ging es zwar nicht heftig, dafür aber stetig auf einem schmalen Asphaltband durch eine atemberaubende Landschaft dahin. Das zwar ziemlich hundig, am Anfang hab ich als „alter“ Mountainbiker noch gelacht, aber eine sanfte aber dauernde Steigung geht auch ziemlich rein. Vor dem Wallersee bewältigten wir auch das eine und andere steile Stück.

Meine Führerin und Begleiterin I. ist eine regelmäßige Radfahrerin und das habe ich auch bemerkt. Wahrscheinlich war es aber nur das für die Strasse besser geeignete Rad der Grund, daß ich mein Tempo mit ihr gemeinsam fahren konnte.

Wettermässig perfekt – Sonne, angenehm kühle Luft- so war unsere Badepause mehr als willkommen. Für Salzburg überraschend war die Bademöglichkeit schön und öffentlich und kostenfrei zugänglich. Ansonsten ist dort die Gegend ein „Nur für Anrainer“ Paradies.

Unglaublich wieviel Strassen, Wege, Seezugänge etc. so beschränkt werden, so wie da:
2008 08 Salzburgweekend

Dafür begegnete mir dieses Juwel des Retrotrends:
2008 08 Salzburgweekend
Kulinarischer Höhepunkt war dann das Essen zu Mittag im Brückenwirt in Seekirchen. Da gabs dann noch ein kleines Highlight (siehe Beitrag „Trau Dich“)

Das Zurückfahren nach Salzburg war dann auch ein besonderes Erlebnis, denn es ging auf der ehemaligen Bahntrasse wieder zurück, diesmal allerdings stetig bergab.

Und das war Biken auf Autopilot, die Steigung gerade Richtung, wenige, sanfte Kurven und kaum Unterbrechungen in Form von Kreuzungen. Ohne zu treten sind wir das eine ganze Zeitlang mit einem schönen Tempo zwischen 25 und 30 kmh unterwegs.

Ich musste testosterontrunken natürlich ein kleines Radhatzerl mit einem überholenden Biker anfangen („Überholen – mich nie Verdammter“), das ich aber nicht gewinnen konnte (warum haben die alle eine höhere Übersetzung als ich?), aber die letzten Kilometer waren trotzdem einer der entspanntesten meiner Radkarriere.

Wie immer hier der Link zur Wallersee-Route

Written by Manuel

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