Angewandte Orientierung am Bachlweg

Pfadfinder, GPS und Karte mit und sich trotzdem verfahren ? Ja das hab ich heute geschafft. Ein wenig peinlich, aber damit kann ich leben.

Vor allem weil ich dafür Abenteuer pur hatte.

Kurz entschlossen (ungefähr um 6.33 heute wusste ich wo es hingeht) hab ich mich für eine Mountainbike-Tour in den Highlands von Österreich sprich im Waldviertel entschieden.

Der sogenannte Bachlweg stand heut auf meiner Liste. Bissel was entspanntes nach der heftigen Tour letzten Sonntag und wieder mal allein.

Anfahrt wiedermal per Zug und wieder mit einer Nebenlinie das Kamptal hinauf. Der einzige Radler war ich nicht, ganz im Gegenteil, aber Schnelligkeit und Ellbogentechnik verschaffte mir den Platz im Zug:

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Der erste Teil der Tour war gut beschildert, daher wars nicht so bös dass ich den Kartenteil rund um Gars/Kamp (Start und Ende der Tour) nicht auf meinem GPS hatte.

Ich kann das Ding einfach nicht dazu überreden alle Kartenteile raufzuladen (hab eh nur 2 Gig in dem Gerät drin *grmbl*)

Egal ganz easy gings durch den Ort gleich ab in den Wald, stetig aber fair bergauf. Daß ein bissi die Tage davor geregnet hat war anhand der seifenartigen Beschaffenheit der Wege merkbar. Farblich wars dann doch eher schlammbraun.

Der Weg war aber ziemlich lässig, teilweise dschungelmässig zugewachsen. Nach 20min konnte ich das erste der spezifischen Highlights des „Bachlweges“ geniessen:

Der Weg kreuzt immer wieder einen Bach, d.h. da gibt es einige Bachdurchfahrten so wie die:

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Ziemlich nass die Sache, aber auch sehr spassig.

So gings zügig dahin, die Tafel habe ich grad noch aus dem Augenwinkel gesehen:

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Aber das wars dann ich hab dann eine essentielle Weggabelung. Gemerkt habe ich es allerdings erst nachdem ich eine ganze Weile lang kein MB-Routenschild gesehen habe (auch keine anderen Schilder, Menschen, Tiere etc.)

Kartenlesen kann ich zwar ganz gut, aber ich hatte nur die MB-Karte mit, die nicht wahnsinnig detailliert war.

Und mein GPS ? Das kannte den Zielpunkt (den Ort Stiefern) wo ich hin musste nicht.

Was tun ? Ganz einfach meinem Instinkt folgen und immer links abbiegen.

Und siehe das nach einsamen Minuten auf kleinen Forstwegen erblickte ich den Segen der Zivilisation – eine Asphaltstrasse:

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Damit war dann mal ein paar km Asphalt angesagt, dafür war die Landschaft rundherum ein Wahnsinn. Als kleine Belohnung für den Umweg (+ mehr Höhenmeter als geplant) hatte ich dann einen genialen Downhill runter nach Stiefern, wo ich auch die eigentliche Route wiederfand.

Der Rest war dann nur mehr Routine. Da ich den Zug nicht verpassen wollte (kein Wunder bei 2 Stunden Intervallen), habe ich dann die Tour nicht in Gars sondern in Plank/Kamp beendet, wo es dann wieder per Zug gen Wien ging.

Alles in allem eine sehr gelungene und empfehlenswerte Tour.

Und da ich jetzt endlich eine Möglichkeit gefunden habe hier einen Link auf eine Google-Map mit dem Tourverlauf zu setzen will ich Euch den nicht vorenthalten:

Link zum Track

Written by Manuel

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